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Libertarismus: Der Libertarismus legt den Schwerpunkt auf ein minimales staatliches Eingreifen in soziale und wirtschaftliche Aspekte und betont die individuelle Freiheit und freie Märkte. Der Liberalismus schätzt zwar auch die Rechte des Einzelnen, befürwortet aber eine aktivere Rolle der Regierung bei der Bewältigung sozialer Probleme und wirtschaftlicher Ungleichheiten durch Regulierung und Wohlfahrtsprogramme. Siehe auch Liberalismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Gerald F. Gaus über Libertarismus – Lexikon der Argumente
Gaus I 126 Libertarismus/Gaus/Mack: Wir haben argumentiert, dass die Freiheitstradition in ihrem rechtsextremen (d.h. staatstragenden) Flügel einen kleinen Staat und vielleicht einige kleine, wirklich umverteilende Transfers beherbergt. Andere haben jedoch in jüngster Zeit versucht, die Freiheitstradition zu statistischen Schlussfolgerungen egalitärer Art zu drängen. Obwohl nach unserem Verständnis der Freiheitstradition jede Bewegung hin zu stärker staatlich geprägten Positionen eine Bewegung nach rechts ist, werden diese stärker staatlich geprägten, egalitären Vorschläge im Allgemeinen als "links" bezeichnet. (Steiner und Vallentyne, 2000)(1). Wir werden der Konvention hier folgen und von diesem egalitären Drängen nach einem umfassenderen und aktivistischen Staat als "Linksliberalismus" sprechen. Wir können drei Strategien identifizieren, die von linken Libertariern verfolgt wurden: (1) die Befürwortung eines positiveren Freiheitsbegriffs; (2) die Annahme des gleichen Anspruchs auf alle sozialen Ressourcen; und (3) eine expansive Interpretation der Schädigung anderer. Vgl. >Freiheit/Van Parijs, >Freiheit/Hillel Steiner. 1. Steiner, Hillel and Peter Vallentyne, eds (2000) Left- Libertarianism and Its Critics: The Contemporary Debate. Basingstoke: Palgrave. Mack, Eric and Gaus, Gerald F. 2004. „Classical Liberalism and Libertarianism: The Liberty Tradition.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |